Dienstag, 10. Dezember 2013

Odysee Paris - Zürich - Innsbruck

Gestern in der Früh - genaugenommen um 08:23 Uhr nahm ich den TGV Lyria von Paris über Dijon, Mulhous und Basel nach Zürich. Normalerweise eine gemütliche 4h dauernde Geschichte. Diesmal nicht.

Ich saß diesmal zum ersten Mal in der oberen Etage des Zuges. Unten gefällt mir eigentlich besser, sehen tut man eh gleich wenig da viele Teile der Strecke mit Lärmschutzwände bestückt sind, unten fällt das Koffer rauf tragen weg und man es ist unten kein Durchgang möglich d.h. man hat seine Ruhe.

Die Sonne ging langsam auf als der Zug losfuhr. Sie suchte langsam ihren Weg am Horizont nach oben. Der Himmel war klar und Nebel lag über der weiten Fläche. Alles weiß vor Reif und ich mit mehreren hundert Sachen daneben her.

Tja und dann, dann stand er, der Zug. Keine 5 TGV Minuten vor Dijon. Technisches Gebrechen, kein Strom d.h. kein Strom d.h. auch keine Toiletten. Und wir standen 2h still bis endlich die Lok die sie aus Dijon kommen haben lassen uns in den dortigen Bahnhof zieht. Um diese Uhrzeit hätte ich schon in Zürich sein können.


In der Wartezeit sah ich mir einen Film an "Die Farbe der Milch". Ein norwegischer Film über das Erwachsen werden. Ein Sommer, ein Mädchen, Pubertät und die erste Liebe. Nette Geschichte, muss man nicht gesehen haben. Ein Zitat: "Von allen Naturkatastrophen ist die Liebe die Größte ... und die Beste".

Theoretisch hätten wir um 10:01 Uhr Dijon wieder verlassen haben, wir haben dort erst mit 3h Verspätung an. Zum Glück war der Ersatzzug schon bereitgestellt. Weiter vorne am selben Bahnsteig. Bis wir aber dort wieder losfuhren .... ich bekam langsam Sorge ob ich meinen Zug von Zürich den ich mittels Sparschiene gebucht habe überhaupt noch erreiche.

Die Weiterfahrt von Zürich war nämlich um 16:40 Uhr geplant. Theoretischer Aufenthalt wäre 4h gewesen. Genügend Zeit um die Munch Ausstellung im Kunsthaus anzuschauen. Soviel zur Theorie.

Was man SNCF sehr hoch anrechnen muss ist, dass im Ersatzzug Fresspakete für jeden Fahrgast bereit standen und sie verteilten vorgefertigte Kuverts damit man sein Geld zurückverlangen kann. Wirklich sagenhaft, davon kann sich die ÖBB mal ein Scheibchen abschneiden :D



Die Odysee war nur noch nicht zu Ende. Aaalso wir fuhren von Dijon nach Mulhouse, dort mussten wir dann einen normalen Zug am gegenüberliegenden Bahnsteig umsteigen. Dieser Zug fuhr wiederum nach Basel, dort mussten wir wieder aussteigen, durch den Zoll (der zum Glück nicht besetzt war) und dann in einen Nationalen Zug der SBB umsteigen. Obwohl das sehr anstrengend und nervenraubend war muss man sagen, dass es immer entsprechende informative Durchsagen gab und immer geschaut wurde das ja alle die weiter müssen auch umgestiegen sind.

Das Ende der Odysee: Ich kam um 16:27 am Bahnhof in Zürich an, und um 16:40 hatte der Railjet Abfahrt. Es ging sich sogar noch aus schnell eine Brezel an einem Stand vorm Bahnsteig zu kaufen. Total tot und kaputt kam ich dann um 20:06 in Innsbruck an.



Sonntag, 8. Dezember 2013

2014 wird alles anders - das sogar wirklich

Der Blog muss umgekrempelt werden oder gleich umziehen irgendwie so ... ich hab schon mal einen Blog geschrieben als ich in Paris war und mein Studium dort machte, den Link gab ich allerdings nur Verwandten. Ich werde wohl wieder einen starten so in die Richtung dh ich werde von meinem Leben in der Stadt der Liebe, der Stadt des Lichtes - was auch immer erzaehlen, denn ab 31.12.2013 zieh ich um, so ganz halb offiziell, abmelden werde ich mich noch nicht gleich und mein österr. Konto löse ich auch noch nicht so schnell auf - warte doch noch auf den Job den ich dann wohl iwann bald haben werde, ich nehme auch nicht gleich alle Sachen mit die ich so habe - darauf warte ich bis wir die neue Wohnung haben, wo auch immer die genau sein wird in Paris, wir liebäugeln mit der Gegend rum um den Place de la République ... mais donc on verra





Dienstag, 26. November 2013

Tag X+1

Keine Ahnung.

So schnell realisiert man das irgendwie nicht, das es jetzt plötzlich aus sein soll das Studium. Also so komplett, keine weitere Vorlesungen, keine Prüfungen. Abgeschlossen.

Und jetzt?

Kaum ist man den einen Ärger los fängt schon der nächste an. Job finden. Tja das heißt nämlich erst wieder Arbeit, offene stellen suchen, Bewerbungen schreiben, abschicken, warten, Absage oder Vorstellungsgespräch.

Eigentlich will ich doch nur meine Ruhe nach dem ganzen Trara. Auf der anderen Seite findet man wiederum nicht so schnell und einfach einen Job also sollte man sich nicht zu lang ausruhen. Alles nicht so leicht.

Die Woche gehe ich es mal langsam an. Es schneit :) Das ist schön!

Mittwoch, 20. November 2013

Tag X-1



Oh mein Gott jetzt ist es bald soweit. 

Meine Diplomprüfung. 

Meine aller aller allerletzte Prüfung aus dem Studium. 

Ich pendle seit Tagen zwischen Panik – weil wie immer zu wenig Zeit und zu wenig Motivation zum Lernen vorhanden ist – und absoluter Wurschtigkeit – weil mit was wollen sie (die Professoren) denn noch kommen? 

Ich habe alle meine Prüfungen schon – vielleicht nicht erfolgreich, aber zumindest positiv - erledigt und meine Diplomarbeit ist auch schon gebunden. 


Wenn da nicht die Sache wäre mit dem Gefühl noch zuwenig gut vorbereitet zu sein … 

Ausserdem fangt man auch an daran zu denken welche Vorlesungen man noch eigentlich besuchen wollte, es gebe noch so einige die ich gerne als Hörer erlebt hätte.

Samstag, 2. November 2013

Das letzte Einhorn

"Wo bist du gewesen all die Jahre? Wo bist du gewesen? Wo warst du, als ich noch eines dieser unschuldigen jungen Mädchen war, zu denen du doch sonst immer kommst? Wie kannst du es wage, jetzt zu kommen- jetzt, wo ich DAS bin?!?"


Oh ich liebe diesen Film, immer wenn es kalt wird habe ich Sehnsucht danach diesen Film anzuschauen. Jedes kleine Mädchen möchte gerne ein Einhorn sehen, am liebsten eines haben. Noch besser wäre wenn es Flügel hätte UND ein Horn ^^


"Dreh dich nicht um und lauf nicht weg, lauf nie davon vor etwas Unsterblichem, das erregt seine Aufmerksamkeit."

Der Film erzählt vom suchen und finden. Die verschiedenen Protagonisten suchen verschiedenes, vor allem suchen sie sich selbst, ihre Bestimmung im Leben, dort wo sie hingehören und Glück finden. 

"Ich erinnere mich an Dich"

Eigentlich behandelt der Film viele verschiedene Themen. Die Charaktere zeichnen sich durch verschiedene Sehnsüchte aus und sind alle auf der Suche, bis zu letzt...

"Es gibt nie ein glückliches Ende, denn es endet nichts."

Oh natürlich ist der Film endlos kitschig, das darf man auf keinen Fall außer Acht lassen und wie es nun mal immer so ist steht im Originalbuch von Peter S. Beagle noch viel mehr drin. Auch eine Fortsetzung gibt es der Geschichte, wobei diese aber nur bedingt etwas mit dem ersten Band zu tun hat. Auf alle Fälle hat dieser Film viele junge Mädchen durch die Jahre begleitet - mich eingeschlossen *schmacht*

"Wenn die Menschen nicht mehr wissen was sie sehen, dann gibt es vielleicht doch noch andere Einhörner auf der Welt...Unerkannt und froh darüber."

Mittwoch, 30. Oktober 2013

"Paris Paris mon amour, je t'aime je t'aime tous les jours" *sing*

Ich finde das Lied toll =)

Obwohl es ja eigentlich eher um Paris Hilton geht als um die Stadt Paris isses einfach witzig und einfach leiwand. Ab und zu bringen ja österreichische Musiker auch etwas anständig zusammen ^^

In einem Monat geht es dann auch wieder nach Paris. Aber bis ich endlich in den Zug steige um über Zürich nach Paris zu fahren ... bis dorthin ist noch sehr viel zu tun. Hach das Studienende ist irgendwie so nah und ich muss mich nur mehr 3 Wochen hineinknien aber es fehlt wie immer an der Motivation, obwohl es sich ja diesmal dann aber so wirklich auszahlt.



So genug geschwatzt und in Erinnerungen gewälzt. Weiter gehts =)

Dienstag, 29. Oktober 2013

Ein Liebesbrief der Aristokratie

Katharina II, Kaiserin von Russland, war die einzige Herrscherin die den Beinamen "die Große" verliehen bekam. Geboren wurde sie im Mai 1729 in Stettin und starb im November 1796 in Sankt Petersburg. Bekannt wurde sie durch ihren Eifer als "Ausländerin" russischer zu werden als die Russen selbst um ihrem Amt gerecht zu werden. Noch bekannter wurde sie durch ihre Intrige um an den Thron selbst zu kommen, was ihr im Juni 1762 auch gelang.

 Nachdem ihr Gemahl nach der Gefangennahme unter ungeklärten Umständen (*hust*) verstarb nahm sie sich mit Jahren mehrere Liebhaber (20 sind bekannt). Dem als ihre große Liebe bekannte Grigori Alexandrowitsch Potjomkin schrieb sie unter anderem folgenden Liebesbrief:


Bonjour mon cher ami je
aime de tout mon coeur.



Katharina II

(Quelle: wikipedia und youtube)

Dienstag, 22. Oktober 2013

French Editor Look

Die vorgestellten Informationen habe ich aus dem H&M Magazin mitte September, aber ich kann diese Sachen nur unterschreiben und bin durchaus der Meinung das dieser Kleidungsstil allgemein von den Pariserinnen gerne angewendet wird und nicht nur auf Redakteurinnen zu beziehen ist.

Nun denn, wie kleidet man sich als "echt Pariserin" ?

1. Schlicht bleiben: d.h. konkret: körperbetont geschnittene Kleidung tragen, mit einer Prise Maskulinität. Die Accessoires bleiben immer elegant und sexy. Die Farbenfreiheit ist sehr eingeschränkt und bezieht sich hauptsächlich auf folgende Farben ("Basics"): weiss, schwarz, marinblau, grün, khaki, beige

2. "echte" Kleidung aus der Männerabteilung zulegen z.B. Tshirt in kleinen Grössen

3. Edle Teile mit Basics kombinieren

4. Style darf nicht bemüht wirken (!!!!)

Auf die Einkaufsliste gehört:

- enge Hosen (Jeans, Cord, Leder)
- schicke Jacke - ich sag nur Blazer, Blazer, Blazer (!!!!)
- Tshirts mit rundem Ausschnitt
- selten Kleider und Röcke, wenn dann kurz und gerne mit Leder ("auf entspannte Art sexy")
- weiche Hemden leger getragen und halb in die Hose gesteckt

Ein paar Zitate aus dem Heft:

Eine gute Jeans, ein weisses Hemd und einen Blazer, ein Sweatshirt, das zu allem passt, und ein Etuikleid für den ganzen Tag. 

Holen sie sich die richtigen Basics, und sorgen sie mit Details für Drama, ob mit sexy Einsätzen aus transparenten Stoffen oder mit knallgelben Fellpumps.

Die französische Unbekümmertheit, die "nicht bemüht aussieht, aber dennoch durchdacht ist. Kleine Makel sind gewollt, und alles, was auch nur im entferntesten an Hollywoods rote Teppiche erinnert, ist tabu."

Ein paar Beispiele :

Emmanuel Alt

Géraldine Saglio

Capucine Safyurtlu

Virgine Mouzat

French Editor Look




Mittwoch, 16. Oktober 2013

«Tidy home, tidy mind» (Maggie Toy)

«Es geht von der äußeren zur inneren Ordnung. Man wird ausgeglichener, ruhiger, kann sich besser konzentrieren und anders arbeiten.» (Oliver Lauberger)

«Es geht für mich nicht darum, zwanghaft Dinge loszuwerden oder einfach aufzuräumen, sondern etwas loszulassen, um mich wichtigeren Dingen zuzuwenden.» (Sebastian Michel)

«Es kommt nicht darauf an, wie viele Dinge man besitzt, sondern wie sehr einen die Dinge besitzen» (Sebastian Michel)

Es macht wirklich Spass materiellen Besitz los zu werden. Natürlich gibt es einige Bereiche wo es leichter ist und andere Bereiche wo es schwerer fällt. Aber die erste Entrümpelung war schon mal nicht schlecht. Die zweite kommt nach der Diplomprüfung dran oder als Ausgleich zum lernen auf diese. Mal sehen wie es sich entwickelt.

Besonders von dem "ach so geliebten Krims Krams" habe ich viel los bekommen. Das freut wirklich ungemein. Am schwierigsten waren Kleidung, Schuhe und Handtaschen. Es kam zwar ein ganzer Wams-Sammelsack zusammen aber irgendwie ächzt der Kleiderschrank immernoch vor lauter voll.


Sonntag, 29. September 2013

Ich wähle was, was du nicht siehst und das ist ....

Also ich habe ja Freunde bei den Blauen, Schwarzen, Rosafarbenen, Grünen und Roten und ich muss sagen die ganze Facebook Zupflasterei wegen der Wahl ging mir ziemlich auf den Keks. Bin froh das der Schmarrn endlich aus ist.

Bis auf Facebook und den Debatten im Fernsehen (die fand ich ausgesprochen gut !!! Schließlich sollte in einer Demokratie jede Partei auf dem öffentlich rechtlichen Sender ein Sprachrohr gegeben werden.) bekam ich von dem Wahl-"kampf" nicht viel mit. Nur die meiner persönlichen Meinung nach schlechte Werbekampagne von den Grünen bemerkte ich und mit der Zeit sonst noch ein paar Nichtssagende Plakate von anderen Parteien. Goodie Verteilungsaktionen erlebte ich nur einmal von den Blauen vor einem Schwimmbad in Wien (Muss zugeben, dass ich diese Aktion sehr gelungen fand) =)

 Mir persönlich ist egal wen DU wählst, dafür haben wir die Wahlfreiheit, allerdings nimmt uns diese Freiheit wählen zu gehen gleichzeitig in die Pflicht von dieser Freiheit auch Gebrauch zu machen. Deshalb bitte ich euch - Geht wählen! Jeder darf sich seine Lieblingsfarbe aussuchen - auch bunt ist schließlich möglich :D

In diesem Sinne einen schönen Sonntag :)

Sonntag, 22. September 2013

Minimal-was?

Mh in den letzten Tagen habe ich mich quer durch einige Minimalismus Blogs gelesen. Also die extremen "Aussteiger" verstehe ich nicht ganz, aber ich finde die allgemeine Idee davon ziemlich gut. Nicht nur seinen Besitz zu entrümpeln sondern auch seine Seele von Ballast zu befreien. Alles ein bisschen einfacher und organisierter gestalten. Es stimmt ja das man vieles "einfach nur" besitzt um es zu besitzen und nicht um es auch zu verwenden oder sich daran zu erfreuen. Wieviele Bücher und DVDs liest man nur einmal oder schaut sich nur einmal an - falls überhaupt. Das muss wirklich nicht sein, dass diese Dinge bei einem noch herumkugeln. Auch Kleidung ist oft so ein Fall, es heisst man verwendet nur 20% und die restlichen 80% sind zu gross, zu klein, gefallen einem nicht wirklich oder werden für den besonderen Moment aufgehalten.

Ohne zielgerichtet mich mit Miniamlismus auseinanderzusetzen habe ich schon vor so einiger Zeit angefangen mich mit dem Thema entrümpeln zu beschäftigen. Einige Dinge habe ich schon erfolgreich dezimiert z.B. besitze ich keine CDs mehr (ausser der Stapel der noch nicht verschenkt/verkauft wurde) und nur mehr jene DVDs die ich auch wirklich anschauen werde (glaube ich halt). Bei Bücher habe ich angefangen, bin aber noch bei weitem nicht komplett durch. Tja und mein Kleiderschrank wurde ehrlichgesagt nur oberflächlich begutachtet obwohl ich schon viel weggetan habe, irgendwie wird das nicht wirklich weniger.

Ich sitze zwar gerade 1000km von daheim entfernt, habe mich aber besonders innerlich mit diesem Thema auseinandergesetzt, besonders in Hinblick auf meinen Umzug in dieses "Nest" wo ich gerade sitze mit Anfang nächsten Jahres. Ich möchte schliesslich relativ unproblematisch meinen (überschaubaren auf die wesentlichen Dingen beschränkten) Besitz mitnehmen, aber gleichzeitig nicht bei meinen Eltern meine "alten Sachen" als eine Art Müll zurücklassen. Das wäre in keinster Weise fair ihnen gegenüber. Ausserdem was bringt es mir Sachen daheim bei den Eltern zu lassen wo ich vllt 3x im Jahr für mehr oder weniger kurze Zeit sein werde?

Wie gesagt habe ich mich mal innerlich mit dem Thema auseinandergesetzt, vor allem mit seiner Notwendigkeit, ausserdem würde es mich viel weniger innerlich belasten viel zu besitzen. Das habe ich schon bemerkt als ich die wenigen Dinge ausmistete, die ich eben schon ausgemistet habe :) Deswegen habe ich auch, soweit es die Entfernung zulässt eine Liste erstellt mit Dingen die weg gehören, mal sehen wie das so wird.

Natürlich, bei Minimalismus geht es um viel mehr als nur zu Entrümpeln und sich von materiellen Dingen zu trennen, aber irgendwo muss man ja anfangen, abgesehen davon will ich nie mit nur 100 Dingen enden ^^


Donnerstag, 12. September 2013

Wenn einer eine Reise tut ...

Ich liebe zugfahren. Regt zum nachdenken an. Man hat Zeit, so unendlich viel Zeit. Man hat die Muse sich Luftschlösser zu bauen um diese an der nächsten Haltestelle wieder in sich zusammenfallen zu lassen. Ich denke nach, über Dinge die ich gerne machen möchte, aber wohl nicht tun werde; über Sachen die ich gerne jemanden mitteilen möchte, aber wohl nicht tun werde - es ist es mir schlussendlich nicht wert es zu sagen oder dessen Zeit ist noch nicht gekommen oder dessen Zeit ist schon verstrichen ...

Während man im Zug sitzt bleibt die Zeit zwar nicht stehen, aber die Realität, die "wirkliche" Welt da draussen geht ohne Einem weiter. Diese Zeit im Zug ist oft sehr inspirierend, man kann sich selbst und andere Menschen näher kennen lernen. Man kann die Gedanken verfolgen die in einem selbst entstehen, versuchen den Moment abzupassen wo diese vom Un-Bewusstsein ins Bewusstsein treten. Meist, nein eigentlich immer, von Misserfolg geprägt.  Plötzlich sind sie da und dann wieder weg. Wie der Baum, das Haus, die Stadt, die Kuh beim vorbeifahren auftaucht um wieder zu verschwinden ohne erfasst worden zu sein.

Und dann, dann gibt es diese Bilder, und diese Gedanken welche nicht entschwinden und als neues Gepäckstück  aus dem Zug still und leise in die Welt hinausgetragen werden ...

http://www.infrarotheizung-store.de

Montag, 19. August 2013

Ausgezaubert

Immer wieder, mag es Familie, Freunde, Studium oder einfach das Leben an sich betreffen, gibt es den Moment wo ein Zauber verflogen ist. Einfach so. Zuerst war er noch da, dann ist er weg. Manchmal erfolgt die Ernüchterung wie ein Knall, manchmal kommt sie schleichend. Dann ist der Moment da wo man anfängt zu überlegen ob man das wirklich möchte. Der Tag danach, wenn man wieder nüchtern ist. Es hat sich alles gut angefühlt, wie ein Rausch und dann kam die kalte Dusche. Aber überlebt es auch die Realität, oder bastelte man sich die ganze Zeit eine Realität die gar nicht da ist ? Die Theorie oder der Traum fühlt sich manchmal besser an. Dann ist der Moment da, wo man sich wirklich überlegen sollte ob man das auch weiterhin möchte. Man sollte sich  bewusst werden ob die Realität wiederum wirklich so schlimm ist wie sie in dem Moment erscheint wenn man am Boden aufknallt, oder ob die Träume zuvor doch zu hoch gegriffen waren. Allerdings kann man sich manchmal schlecht von Träumen trennen, schließlich zeichnet das auch
Träume aus. Fern der Realität.


Montag, 5. August 2013

Alles Neu

Wenn du etwas ändern willst, dann ändere es doch einfach. Einfach ? Sagt man so leicht, wenn man  mit der Situation unzufrieden ist, dann muss man etwas ändern. Oft stellt sich dann die Frage WIE? Es ist wie beim lernen auf eine Prüfung, man baut leicht Ängste auf, besonders wenn man sie schon länger vor sich herschiebt, aber man hat nur eine Chance die Prüfung zu bestehen wenn man einfach endlich mal lernen anfangt. Meist braucht es seine Zeit bis man hinein kommt in die Situation, in die neue Disziplin die man versucht sich selbst anzueignen. Aller Anfang ist schwer. Das Schwerste ist den Ansatz zu finden - man denke an das leidige Thema Mechanik. Es dreht sich alles um den Ansatz. Der Rest ergibt sich dann schon von alleine. Angst darf man ruhig haben, aber man sollte sich nicht von ihr lähmen lassen, eher antreiben weiter zu kommen. Denn wie will man Erfahrungen sammeln ohne losgegangen zu sein?

Also hopp auf mit dir. Bück dich hoch. Nicht erst auf Morgen oder gar Übermorgen warten bis man vllt dann doch unter Umständen anfängt. Lass dich nicht von Rückschlägen runterziehen. Lass das "hätti wari"  - du musst es tun sonst wird es nie !

Letztens fiel im Fernsehen ein sehr intelligenter Spruch in einer sehr dummen Serie: "Nur wer Strukturen kennen lernt kann sich innerlich wandeln."

Dabei wären wir dann wieder bei der leidigen Frage des WIE? Da beißt sich dann die Katze in den Schwanz. Von unten sieht ein Hamsterrad nun auch wie eine Karriereleiter aus ;)


Dienstag, 9. Juli 2013

Ich liebe dich.



Ich liebe „Grey‘s Anatomy“ aber so wie bei jeder Serie die ich mir im zuzusagenden „Schnelldurchlauf“ ansehe frage ich mich warum denn immer so viel in so kurzer Zeit passieren muss. Natürlich liegen zwischen den Folgen in „Wirklichkeit“ Tage wenn nicht sogar Wochen und wir bekommen nur Ausschnitte des Geschehens mit, allerdings verschließt sich vor mir die Relevanz warum man so weit von der Realität abdriften muss. Nein das war gelogen, eigentlich kann ich das sogar sehr gut nachvollziehen. Im wirklichen Leben sucht man eine Beziehung die Stärke und Beständigkeit ausstrahlt und man das Gefühl hat sie könnte ewig dauern. In der Wirklichkeit des Fernsehens will man das Prickelnde Aufregende und vor allem brenzlige Leben haben , dass was man sonst nicht ausleben kann, man will die Wirklichkeit im Zeitraffer, man will alle Möglichkeiten miterleben um mit zu fiebern ob sie nun zusammenbleiben und glücklich werden oder ob es doch nicht reicht. Man fragt sich in der Beziehung doch manchmal auch oft – Reicht das? Reicht das um ewig zusammen zu bleiben, reicht das um überhaupt eine Option darauf zu haben. Besteht die Chance dauerhaft glücklich zu sein oder endet man wie in den meisten Serien mal mit jedem aus der Gruppe, aus Mangel anderer Protagonisten, im Bett, versucht eine Beziehung und scheitert um als Freunde weiterzuleben, weil es nicht reichte? Allerdings stellt sich dann wieder die Frage, wann reicht es? Man könnte die Eltern fragen und doch weiß man dass sie wohl keine Antwort darauf hätten. Leicht ist es nie, schwierig immer und doch bleibt man zusammen, man warf und wirft nicht einfach das Handtuch. Man versucht es, beißt sich durch und ist glücklich, mal mehr, mal weniger. Aber man tut es – warum? Liebe? Ich hasse dieses Wort. Was ist Liebe? Jeder nimmt das Wort in den Mund aber niemand hat eine Ahnung was das ist. Das es um große emotionale Zuneigung geht ist klar, aber im welchen Kontext, mit welcher Relevanz und vor allem mit welcher Dauer. Ein Wort mit Ablaufdatum oder ein Wort für die Ewigkeit? Man hinterfragt nie warum man seine Mutter, seinen Vater, seine Schwester oder seinen Bruder und die Katze oder den Hund liebt? Aber man hinterfragt warum man seinen Freund (seine Freundin) liebt und von ihm (ihr) geliebt wird. Man verlangt nach Definition, nach Rückversicherung. Wir tun uns schwer es einfach anzunehmen und es herzugeben. Wir haben Angst davor und sehnen uns danach gleichermaßen. Ich glaube nicht an die Liebe aber ich wünsche sie mir. Sehr abgedroschen aber wohl sehr oft wahr. Was steckt aber nun hinter dem einfachen Wort Liebe. Ich sage „Ich liebe dich“ aber ich bin mir nicht im Klaren was es bedeutet. Ich wünsche mir es haltet ewig, aber ich weiß nicht wann es angefangen hat da zu sein. Ich kann dir nicht sagen was liebe für mich bedeutet aber wenn ich dir sage das ich dich liebe dann ist es nicht einfach dahingesagt sondern in dem Glauben das ich für dich dieses unzerstörbare tiefe Empfinden hegen werde was ich für meine Familie verspüre. Ein unzerstörbares Band für die Ewigkeit. Von zeitlicher und örtlicher Trennung unberührt. Aber Glauben tut man nur an Gott. Was ist Liebe für dich? Ich habe keine Ahnung wie ich es für mich definieren sollte, es ist da oder nicht, aber manchmal vergeht es und dann denke ich mir ich habe es mir nur eingebildet weil ich mich nicht mehr daran erinnern kann es gefühlt zu haben. Wie man sich nicht mehr an den Sommer erinnert, in der Kälte des Winters. War es da, oder habe ich es mir nur eingebildet. Werde ich dich auch wieder vergessen geliebt zu haben, obwohl ich immer noch nicht weiß was das eigentlich aussagt. Kann und darf man eigentlich etwas behauptet wo man eigentlich gar nicht weiß was es eigentlich ist. Naja auf der Uni ist sicheres Auftreten bei totaler Ahnungslosigkeit manchmal überlebenswichtig. Aber lieben tu ich freiwillig. Ich drehe mich im Kreis und komme nicht weiter. Ich liebe dich.

Sonntag, 2. Juni 2013

Die Gedanken sind frei ...

Denken kann und tut jeder. Manche besser manche schlechter. Das schwierige ist dann noch eigentlich meist die Gedanken die sich "im Kopf" so gut angefühlt haben, als wären sie etwas total Neues, etwas Besonderes scheitern an der Realität. An der Realität vom Gedanken in ein gesprochenes Wort oder noch schwieriger auf Papier gebracht zu werden. Papier ist bekanntlich geduldig, aber gesprochene Wörter sehr vergänglich. Manchen Gedanken können auch nur Taten folgen da sie ansonsten ihren Zauber verlieren würden. Obwohl die meisten Gedanken ihren Zauber verlieren wenn man versucht sie auszusprechen oder niederzuschreiben. Sie klingen plötzlich roh und wenig ausgereift. Ich bewundere jene die den Zauber erhalten können ohne das Wörter träge und abgeflacht wirken. Manch andere, jene die mit einer musikalischen Ader ausgestattet sind können jene Gedanken dann auch durch Töne und Melodien leben einhauchen ...




Donnerstag, 30. Mai 2013

Risiko

Risiko wird unter anderem als Auswirkung von Unsicherheit auf Ziele bezeichnet. Ein eindeutige Definition gibt es allerdings derzeit noch nicht.

Wir wollen alle Sicherheit, deswegen heiraten wir. Wir haben alle Angst vor Unbekannten Ereignissen. Auf der anderen Seite balancieren wir gerne auf dem schmalen Grat entlang, gehen doch ohne Helm auf die Baustelle.

Wir wollen Sicherheiten und dann erscheint uns das Leben wieder als zu langsam. Und ganz ganz eigentlich wollen wir sowieso nür glücklich sein, am Besten aber glücklicher als alle anderen, wobei wir die "Anderen" wohl glücklicher einschätzen als sie wirklich sind.

Risiken müssen wohl eingegangen werden sonst kommt man zu nix im Leben. Jedes Riskio birgt auch eine Chance per Definition: Potentielle Gefahrenquelle eines Risikos, die zu einer positiven Entwicklung führen kann. Das Gegenteil der Chance ist die Bedrohung.

Fühlst du dich bedroht wenn du den nächsten Schritt tätigst oder siehst du eher eine Chance dort ganz weit hinten am Ende des Weges aufblitzen ? Um das herauszufinden muss man wohl den ersten Schritt tätigen, bis der Weg sein Ende findet. Ansonsten endet man wie Estragon und Wladimir ...


Freitag, 5. April 2013

Tödliche Nebenwirkungen - Side effects - Effets Secondaires

Gestern war ich den Film Side Effects im Kino. Der Film hat mich innerlich aufgewirbelt. Als Erstes der Film ist unbedingt zu empfehlen ein wirklich sehr sehr gut gemachter Film !! Und jeder der sich in ansehen will, darf jetzt eigentlich nicht mehr weiter lesen da es sonst zu einem Spoiler wird. Aber meine Gedanken hängen damit zusammen.

Warum tötet eine Frau ihren Mann wenn sie ihn auch ohne Probleme verlassen hätte können, besonders durch den Umstand begünstigt das er für 4 Jahre in Haft ist und man sowieso mindestens die Zeit abwarten muss bis er herauskommt um zuschlagen zu können? Warum tut man sich die ganzen Scherereien an um einen Plan umzusetzen der schlussendlich sogar schief geht? Nur weil einem ein Pharmaunternehmen viel Geld zahlt? Geld war schon immer ein gutes Motiv.

Allerdings dringt sich das Motiv der Rache auf. ER ist Schuld das ihre so glorreiche Zukunft kaputt gemacht wurde, ER ist Schuld das sie umziehen musste und sich einen Job suchen, ER ist Schuld das ihre alten Freunde sich von ihr (bzw. ihnen) abgewendet haben. ER war Schuld an allem. Das ist in meinen Augen noch ein besseres Motiv, Geld war wohl dann noch der Zuckerguss.

Trotzdem fand ich das Ende nicht fein, bei einer Haftstrafe hätte sie noch eine Möglichkeit raus zu kommen oder zumindest nicht durch Medikamente dauerhigh zu sein. So war das Leben mit dem Entschluss ihn zu ihm zurückzukehren um ihn zu töten eigentlich schon zu Ende gewesen.

Mittwoch, 3. April 2013

Infidèles même pas grave ?

Ich habe gerade im französischen Magazin "Be" einen Artikel über die Untreue von Frauen von heute zwischen 20 und 30 Jahren gelesen. Sie sind meist schon in einer länger andauerenden Beziehung die an sich sehr zufriedenstellend funktioniert, allerdings fehlt der Kick der jungen Liebe, das Kribbeln, der Sex mit einer unbekannten Person, einem unbekannten Körper, ... Allerdings machen sie den Betrug im Geheimen, haben ihr eigenes "5 à 7", während der Partner unwissend ist. Einerseits kommen die Damen mit der Argumentation das man heute ja auch nicht nur einer Firma ein Leben lang treu ist, dann muss frau das ja auch nicht dem Partner sein. Andererseits wollen sie ihren Freund nicht weh tun, wollen das er nicht das Gefühl hat benutzt worden zu sein und ihn verlieren wollen sie eigentlich schon gar nicht. Le beurre et l'argent du beurre. Sie wollen beides, gleichzeitig.

Ich frage mich ob das fehlen des Kicks des neuentdecken eines unbekannten Körpers Grund genug ist um den Partner zu betrügen, es im geheimen zu machen usw. Ist es nicht genau dass was "die Frauen" "den Männern" im vorgehalten haben? Das gleich in grün sozusagen. Wasser predigen und selbst Wein trinken. Das kanns ja wohl nicht sein oder?

Natürlich die Sache mit der ewigen Liebe und bis der Tod uns scheidet hat so seine Tücken. Bis zur Romantik war Ehe nichts romantisches, sondern ein Vertrag zwischen zwei Familien und die Beziehungen dauerten im Allgemeinen weniger lang, da die Lebenserwartung ja kürzer war. Um die FAZ zu zitieren: "Eine Ehe müsse (heute) länger halten als früher, um lebenslang zu sein"C'est la vie!

Tja ich glaube schlussendlich muss jeder sein "perfektes Lebensmodell" finden, aber ich bin sehr wohl der Meinung das Ehrlichkeit und Treue (wieweit diese auch individuell festgelegt ist in der Beziehung) doch sehr wichtige Punkte in einer Beziehung sind, deswegen halte ich nichts davon, das man im Geheimen sein 5 à 7 pflegt aber gleichzeitig Angst den Partner zu verlieren. 



Mittwoch, 30. Januar 2013

Was vom Tage übrigbleibt

Victoria Frances
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Wenn der Himmel sich senkt,
die Sonne unter sich versteckt
und den Mond steigen lässt.

Dann wenn die Träume fliegen lernen,
weil die Realität zu hart erscheint
und die Sehnsucht wieder Nahrung findet