Mittwoch, 30. Juli 2014

Gedanken zur Abfallhandhabung in Tunesien

Meine zwei Monate Tunesien sind schnell zusammengefasst:

Tunesien. Der hohe Norden Afrikas –70km nach Italien. 1000 km Luftlinie nach Innsbruck. 60 Tage. Sonne. 40°. Strand. Meer. Mehr Meer. Islam. Muezzin. 5x am Tag. Liebenswerte Menschen. Armut. Jasmin Blüte. Gutes Essen. Brik. Scharfes Essen. Slata Mechouia. Plastik. Noch mehr Plastik. Frische Früchte. Melone. Feigen. Überall. Ramadan. Entschleunigung. Tag wird zur Nacht.



Dieses Photo wurde am Ende eines Tages im Zentrum von Tunis aufgenommen. So ähnlich sieht es überall aus (halt meist ohne die Fleischreste bzw. Knochenreste). 

Ich habe das Gefühl den Tunesiern fehlt die nötige geistige Haltung zu Abfall. Hier scheint man überhaupt keinen Bezug zu Abfall zu haben. Getrennt gesammelt wird hier nicht, es gibt teilweise oder eher größtenteils nicht mal Mülltonnen. Soweit ich informiert bin gab es einmal einen Versuch zum Thema getrennte Sammlung der nicht geklappt hat. Das Projekt wurde beendet mit der Meldung, Tunesier können das nicht. Also es wurde in keinster Weise kritisch hinterfragt WARUM es nicht geklappt hat, welche Parameter etc dafür verantwortlich sind o.ä. 

Man wirft alles einfach auf die Straße, oft wird der Abfall dann einfach angezündet. Man bekommt das Gefühl das solche Projekte wie das der Klärschlammverwertung (weswegen ich hier in Tunesien war) nur eine Art Symptombekämpfung darstellen aber nicht das Problem im Kern angegriffen wird. Es fehlt der Prozess des Umdenkens welcher in Europa vor einigen Jahrzehnten begann und weiterhin „in progress“ ist. 

Natürlich da und dort wird schon Abfall als Wertstoff erkannt. Man sieht immer wieder Leute mit Fuhrwerken den Karton aufsammeln der auf den Straßen liegt und auch im Büro wo ich tätig war kam jeden Tag in der früh eine Frau die die Plastikflaschen mitnahm die über den Tag anfielen (bzw. durch den Ramadan bei den Mitarbeiterin daheim während der Nacht).

Es ist ja auch nicht so als hätten es die Tunesier nicht gerne schön. Die Wohnungen werden im Normalfall täglich gewischt (Steinboden macht es leichter) und falls ein eigener Garten vorhanden ist (oder jener des Lokals, Restaurants etc.) schaut auch immer super ordentlich aus. Aber wehe dem der einen Blick über den Zaun oder auf den Hausgang wirft ... dem schwant übles. Da schaut es gleich aus. So als ginge es einen nichts an was vor der Wohnungstür passiert bzw. vorm Lokal. 

Die Tunesier müssen lernen dass Abfall ein Teil einer Wertschöpfungskette ist und daher mehr einem weiterverwendbaren oder –verwertbaren Produkt ähnelt als etwas was man einfach so wegwirft. Es ist nicht einmal so als würden die Abfälle enrsthaft entsorgt werden, es gibt kaum ordentlich betriebene Deponien. Viele Industrieabfälle "verschwinden" einfach auf illegale Deponien o.ä.. Die Entsorgung sollte die letzte Instanz darstellen oder zumindest ordentlich geschehen. 

Sie tun sich selbst und auch der nächsten Generation nichts gutes. Vielleicht liegt auch der Denkfehler im Islam. Ich weiß nicht wie es in andere islamischen Ländern aussieht. Ich war zwar in den VAE und in der Türkei aber da gebe ich zu, achtete ich nicht so sehr auf diese Dinge. Schließlich ist der Islam, wie so viele Religionen, auf das Jenseits ausgerichtet und das Diesseits ist dafür da Gott zu preisen um eben in jenem Jenseits einen guten Platz zu bekommen d.h. Himmel. Allerdings kann ich mir schwer vorstellen das Gott es wollte das man seine Schöpfung die Erde etc. in eine zu groß geratene Müllhalde verwandelt. Aber vielleicht ist auch das der mögliche Ansatzpunkt um etwas zu bewegen. Es geht schließlich nicht darum was ich von Gott halte, seines Zeichens Allah, sondern was die einheimische Bevölkerung von ihm hält und das sind ziemlich große Stücke. 

Vielleicht ist es auch eine arabische Kultur/Mentalitätssache - da müsste man mit anderen islamischen Ländern vergleichen die nicht arabischen Ursprungs sind, gibt es schließlich genug. Ich hoffe ich finde Zeit das näher zu recherchieren. Wäre wirklich sehr interessant! 

Vielleicht weißt auch du etwas dazu?

Montag, 21. Juli 2014

Sufetula

Sbeitla ist die größte Stadt im Gouvernorata Kasserine in der Région Centre von Tunesien. Mit dem Auto ist man von Tunis gute 3.5 Stunden unterwegs. Dort befindet sich auch die Ausgrabungsstätte der römischen Stadt Sufetula. Diese Stadt bestand von der römischen Kaiserzeit bishin zur Spätantike. Sie fiel 647 den arabischen Eroberen zum Opfer. Allerdings kann man noch heute ziemlich viel von dieser Stadt besichtigen. Der Eintritt haltet sich kostentechnisch in Grenzen (7 TND + 1 TND für das Recht Photos machen zu dürfen) und wenn man es geschickt anstellt dann bekommt man einen Führer (dem gibt man danach halt einige Dinar als "Danke") der einen dann überall dorthin führt wo man eigentlich nicht hin darf dh dass das Betreten Verboten der Ruinen außer Kraft gesetzt wird...









Donnerstag, 17. Juli 2014

Animal Show

Chamälion

Heuschrecke

Gottesanbeterin

Man sieht allerhand "fremdes Getier" hier in Tunesien. Leider klappet es nicht immer sie zu fotografieren.

Dienstag, 15. Juli 2014

Bewerben oder ich will doch nur einen Job

Ich mache jetzt gerade ein Praktikum - und es gefällt mir sehr gut - aber ganz eigentlich hätte ich gerne einen "richtigen" Job. Mein Studium habe ich vor einem halben Jahr beendet, aber dadurch das mein Vater Krebs hatte und ich eigentlich mal gern in ein geisteswissenschaftliches Studium hineinschnuppern wollte war das Sommersemester 2014 mit anderen Dingen gefüllt. Jetzt wird es aber dann wirklich Zeit! In meiner Heimatstadt Innsbruck und Umgebung habe ich die Lage schon gecheckt - da ist (leider leider leider) nichts zu machen. Daher strecke ich nun meine Fühler weiter aus. Weltweit, obwohl ich nach Firmen vorgehe und nicht nach Ländern.

Das ist gar nicht so einfach. Ich habe jetzt erst gestartet und erst eine Bewerbung losgeschickt. Während dem Sommer ist auch etwas schwieriger, aber ich möchte doch das der Laden heiß läuft und ich bis Ende des Jahres etwas gefunden habe.

Was ich machen möchte?

Es gibt zwei Bereiche die mich interessieren. Auf der einen Seite würde ich gerne Richtung Wasseraufbereitung (egal ob Trink-, Ab-, Oberflächen-, Grund- oder Industriewässer) oder in Richtung Riskiko-, Umwelt- und Qualitätsmanagement. Auch Anlagenwirtschaft war sehr spannend. Also wie man sieht, gibt es zwei große Bereiche die mich reizen, jetzt muss ich nur noch wissen wie ich da auch irgendwohin komme ... Ist ja alles nicht so einfach.

Mal sehen. Ich muss zugeben, ich habe noch nicht wirklich gestartet - aber das kommt noch. Drückt mir die Daumen, dass ich da auch wirklich was passendes finde (oder was passendes mich findet) bis zum Ende des Jahres, am liebsten bis zum Herbst ^^

Freitag, 11. Juli 2014

Gedanken zur Privatsphäre

Laut Wikipedia ist "Privatsphäre bezeichnet den nichtöffentlichen Bereich, in dem ein Mensch unbehelligt von äußeren Einflüssen sein Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit wahrnimmt." Hier in Tunesien ist es nicht wirklich übrig Privatsphäre zu haben. Die Familien leben auf - für uns - relativ engen Raum zusammen. Meine Freundin S wohnt mit ihren Eltern und ihrem Bruder (bis vor 2 Jahren auch ihre Schwester) sowie der Schwester des Bruders in einer 3.5 Zimmer Wohnung. Das bedeutet konkret, ein Zimmer mit drei Einzelbetten (Tante, S), ein Minizimmer (Bruder), Schlafzimmer (Eltern + ALLE Kleiderkästen) und ein zum Gang offenes Wohnzimmer. Hinzu kommt noch ein kleines Badezimmer und eine Küche. Bei uns ist es ja fast schon normal das jeder ein eigenes Zimmer hat oder man es zumindest maximal mit einem Geschwisterchen teilt. Außerdem verbringt man bei uns (also mit uns meine ich Mitteleuropa) viel Zeit in seinem Zimmer und beschäftigt sich mit sich selbst. Hier ist die Familie das um und auf. 

Aber auf was ich eigentlich hinauswollte: Anfang August kommt eine gute Freundin von mir aus Deutschland zu Besuch. Wir kennen uns noch aus Frankreich und wir haben uns 2 Jahre nicht mehr gesehen. Wenn sie da ist möchte ich natürlich viel Zeit nur mit ihr verbringen, Zeit ist  bekanntlich kostbar. Natürlich werden wir auch Sachen mit Freunden und Familie von mir verbringen aber die Zeit zu Zweit ist mir das schon heilig. Aber hier, hier ist es anders, umso mehr diesen Umstand teilen das ein Freund nach langer Zeit wieder da ist umso besser. Das wird als Fest zelebriert und gefeiert, gemeinsam ausgegangen, vielen vorgestellt etc. 

Ja ja diese Kulturunterschiede ;) 

Dienstag, 8. Juli 2014

Innerer Konflikt

süße kleine Schachteln mit silbernen Inhalt
Mitbringsel für Freunde und Familie
abgezählte 28 Schals von S
Ich fühle mich ständig im inneren Konflikt, auf der einen Seite der Spaß am Konsum, auf der anderen Seite der Wunsch nach mehr materieller Freiheit. Diese beiden Dinge auf einen Nenner zu bekommen ist für mich anscheinend (immer noch) sehr schwierig, obwohl ich zugeben muss, das ich schon sehr viel besser geworden bin. Allerdings kaufe ich jetzt weniger für mich ein, dafür viel für andere (siehe meine Mitbringsel für Freunde und Familie), auf der anderen Seite bekam ich letztens knappe 30 Schals von S geschenkt. Ich konnte mich gar nicht wirklich wehren. Sie besitzt sehr viele Schleier, wahrscheinlich könnte sie ein halbes Jahr täglich einen anderen tragen ^^ Tja und vor kurzem meinte sie eben, da sie schon mitbekommen hat das ich auch sehr gerne Tücher trage, dass ich mir einen aussuchen soll - so habe ich es zumindest verstanden. Am Schluss kam es so das ich alle die mir gefallen bekomme und noch zusätzlich all jene die sie sowieso kaum bis nie trägt ... So kanns gehen. Und auch wenn ich gerne Tücher trage, so viele brauche ich einfach nicht. Aber das war nicht möglich ihr klar zu machen. Tunesier sind bei sowas sehr eigen.

Dazu möchte ich diese Seite des Minimalismus Bloggers "schlichtheit" aufmerksam machen: http://www.schlichtheit.com/minimalismus/wellen/ sie entspricht glaube ich sehr meiner Mentalität. Irgendwie kann man (oder vielleicht auch einfach "nur" ich) nicht alles sofort ausmisten sondern erst stückweise, aber ich bin irgendwie noch bei weitem nicht gegen "Rückfälle" geeicht  - siehe weiteren Post ...

Ich werde wohl meine Mama und Schwester sowie einige Freundinnen damit beschenken :) So können sich zumindest mehrere daran erfreuen ! Ist auch etwas - obwohl ich ja jetzt wiederum dran bin mich davon zu trennen, und ich bekam ja auch nur Schals die mir gefallen ... irgendwie ein Teufelskreis. Das ist für mich alles nicht so einfach, wirklich nicht.

Aaah das ist immer der Moment wo es Zeit wird schreiend im Kreis zu laufen. Ich bin auch gespannt was ich schaffe NICHT mitzurückzunehmen von Tunesien, das betrifft hauptsächlich die Handtücher und Kosmetiksachen. Vielleicht ergibt es sich auch das eine oder andere Kleidungsstück hier zu lassen. Obwohl ich ja so einige neue Kleidungsstücke mitnehmen werde ^^ Ja ja das liebe shoppen, obwohl ich mit 3 Oberteile selbst gekauft und 2 Oberteile geschenkt bekommen plus ein Kleid derzeit noch gut aussteige. Aber ich habe mir auch Stoff gekauft da ich mir gerne von einem hiesigen Schneider zwei Wickelkleider machen lassen möchte. Die Bilder von meinen Modellen kann ich hier leider nicht zeigen da ich mir nicht den Link für die Inspirationsquellen aufgeschrieben habe.
Jersey Stoff für meine Wickelkleider

Wenn die vom Schneider gut hinbekommen werden, möchte ich noch gerne mir ein Etuikleid schneidern lassen. Ich tu mir immer schwer ein passendes Etuikleid zu finden. Durch meine weibliche Figur trage ich am Oberkörper 36/38 und am Unterkörper 38/40. Also entweder oben zu groß, dafür passt es unten oder umgekehrt -.-

Ei ei ein auf der einen Seite rede ich von Konsumminimierung und Entrümpeln und auf der anderen Seite von meine ganzen neuen oder bald neuen Sachen. Also irgendwie passt das nicht zusammen ...

Montag, 7. Juli 2014

Tagesablauf Ramadan

Der Ramadan ist eine unglaublich intensive Zeit vor allem spiritueller Natur. Es geht nicht nur darum nicht zu trinken und zu essen, sondern auch um Inne zu halten und sich vor allem intensiv mit Allah ausseinanderzusetzen.

Ich bin Katholikin, genaugenommen röm.kath., tja meine Gläubigkeit ist bis zu einem gewissen Teil ein "Opfer" der Aufklärung und Säkularisierung. Es ist nicht so das ich nicht glaube, ich zweifle nur prinzipiell an, dass falls uns Gott geschaffen hat, wird er uns wohl kaum so einen schwer erfüllbaren Regelkatalog hinterlassen haben umd ihn zu preisen, es richtig zu machen und um in den Himmel zu kommen. Hinzu kommt noch dass es meiner Meinung nach schwer vorstellbar ist den Auftrag zu haben "Ungläubige" zu missionieren oder ähnliches. Aber lassen wir das, das is nicht das heutige Thema!

Mein Bekannter M hat mir mal erzähl wir be ihm ein "normaler" Wochentag im Ramadan aussieht:
Er steht um 02:45 auf um zu essen und dann zum salet el fajer (Fadschr-Gebet) um ca. 03:45 zu gehen. Dann legt er sich wieder schlafen um dann um 07:30 wieder aufzustehen da er um 08:00 in die Arbeit muss. Um Mittag (Zuhr-Gebet) ist wieder ein Gebet, wo er in die Moschee geht. Um 14 Uhr geht er von der Arbeit heim und legt sich hin. Um ca. halb 5 ist dann das Salat el Aser (Asr-Gebet), anschliessend bleibt er noch in der Moschee um im Koran zu lesen. Gegen halb 6 kommt er heim und hilft noch seiner Mutter bei den letzten Vorbereitungen zum Fastenbrechen. Um 19.45 geht es wieder zum Abendgebet (Maghrib-Gebet) und dann ist Abendessen. Danach geht es zum Nachtgebet (Ischāʾ-Gebet) wieder in die Moschee wo dann gleich anschliessend das Tarawih Gebet (ein spezielles Gebet zum Ramadan, Teilnahme erwünscht, nicht Pflicht) ist. Um ca. 23:30 geht es dann wieder heim und er legt sich schlafen.

Als wir (S, M, D und ich) vergangenen Freitag gemeinsam fort waren - auf tunesische Art - verschwand M gegen 1 Uhr in der Früh wieder um das Tahadschud Gebet auszurichten. Dies ist ein freiwilliges Gebet und um die Seite islam.de zu zitieren: "Tahadschud ist ein sehr persönliches und privates Gebet, mit dem der Gläubige Allahs Wohlgefallen zu einer Zeit sucht, in der die übrigen Geschöpfe Allahs schlafen."  

Fortgehen auf tunesisch, bedeutet man hat Zeit zwischen dem Ischa Gebet und dem Fadschr Gebet (bzw. danach wieder weiter). Während dem Ramadan verschiebt sich das noch einmal um mehr als eine Stunde aufgrund des Tarawih Gebets und während dem Ramadan ist auch länger fortgehen als bis zum Fadschr Gebet doch etwas sinnfrei, da man (als Moslem) nichts mehr trinken/essen etc kann und man eher den Stress hat noch vor dem  Fadschr Gebet genügend Nahrung und Flüssigkeit zu sich zu nehmen.  Das angenehme am fortgehen hier ist das man sich nicht fragen muss wer nüchtern bleibt um mit dem Auto zu fahren ^^ Diese Frage erübrigt sich hier. Allerdings gibt es wider Erwartung keine Bandbreite an antialkoholischen Getränken, sondern erst wieder die Klassiker mit leichter Modifikation.



Donnerstag, 3. Juli 2014

Immer wenn ich unterwegs bin...

... und nur aus meinem Koffer lebe, dann denke ich mir, eigentlich brauche ich ja nur ganz wenig. Meistens beginne ich dann auch begeistert eine "Ausmistliste" welche ich vorhabe umzusetzen sobald ich wieder daheim bin. Tja, da prallen dann meist Theorie und Praxis aufeinander. Irgendwie ist es dann doch nicht so einfach die Sachen loszuwerden die man so schön auf eine Liste geschrieben hat.

Obwohl ich sagen muss, dass ich schon sehr viel entrümpelt habe. Wirklich, aber ich sehe mich immernoch nicht am Ende dieser Reise. Der Weg ist bekanntlich das Ziel. Schließlich wird es wohl doch dann irgendwann ernst werden mit einem Job und dann möchte ich eigentlich nicht zuviele Sachen mit mir herumschleppen wenn es ums siedeln geht. Das ich bei mir daheim in Innsbruck/Tirol eine Tätigkeit finde habe ich schon aufgegeben, ich begann mich wieder national mit Vorzug international zu bewerben. Mal sehen was daraus wird, richtig starten werde ich dann aber erst im Herbst d.h. September wenn ich wieder richtig daheim bin. Aber ich fange jetzt schon an :)

Wieder zurück zum Ausgansthema. Hier in Tunesien habe ich ja wirklich nur sehr wenig Sachen mit. Allerdings völlig anderes als ich daheim tragen würde bzw. die Kombination. Schließlich habe ich auch Sachen meiner Mama und meiner Schwester mit. Kleidung die für ein islamisches Land als passend erscheint. Tut es auch wirklich. Sehr erfreulich. Maxirock ist immer eine gute Wahl sage ich da nur. Ich trage jeden Tag Rock oder Kleid. Etwas luftiges ist bei dieser Hitze wirklich genau das Richtige :)

Allerdings kann ich dadurch nicht sagen, das ich bei mir Kleidung ausmisten kann, schließlich bin ich hier in einer besonderen Umgebung mit speziellen kleidungstechnischen Anforderungen. Aber ich werde es mir trotzdem wieder einmal zu <3 nehmen !! Aber gerade mit meinem Kasten bin ich schon sehr zufrieden, aber es ginge noch ein bisserl besser!

Was mir noch etwas Kopf zerbrechen bedeutet ist mein Bücherschrank und das Nippes. Ich habe eh kaum mehr etwas aber doch noch empfindlich zuviel meines Erachtens ... Mal sehen was mich dieser Aufenthalt hier lehrt!

Mittwoch, 2. Juli 2014

Der Preis ist heiß

Hallo ihr Lieben!

Ich bin etwas säumig da ich so furchtbar viel erlebe und dauernd nur auf Axe bin! Ich falle fast jeden Abend müde ins Bett. Tunesien ist ja für uns als Billig-Land bekannt. Alles Mögliche kostet hier nur ein Bruchteil für uns. Das Taxi ist total günstig, das Olivenöl, Früchte im Allgemeinen etc. aber für die Tunesier sind wiederum die "Importwaren" aus westlichen Industrieländern sehr teuer. Diese kosten hier sogar tlw mehr als bei uns. Heute fiel mir da etwas im Monoprix auf:

27 TND = ca. 13.50€

18 TND = ca. 9 €
Das ist doch total arg. Diese Schokoladen kosten bei uns ein paar Euro - ca. 2 oder 3 vllt auch 4 - aber auf alle Fälle deutlich weniger als hier. Das finde ich total schlimm. Also falls ihr mal nach Tunesien kommt - packt Schokolade ein - ein ideales Mitbringsel da hier fast schon unerschwinglich. Man muss nämlich bedenken das in einem gehobenen Restaurant die Hauptspeise ca. 35 TND (tunesische Dinar) kostet. In einem normalen Lokal kann man zu dritt mit einer geteilten Vorspeise leicht mit 50 TND aus. Man muss natürlich auch bedenken das ein normaler Tunesier bei 400 TND monatlich verdient. Also einfach das Niveau viel geringer ist - dadurch müssen die Sachen auch entsprechend wenig kosten sonst geht sich das einfach nicht aus.